Tibor ist assoziierter Professor an der Babes-Bolyai-Universität, Fakultät für Umweltwissenschaften und -ingenieurwesen. Tibors Interessen richten sich auf sozial-ökologische Systeme mit Hudewäldern, großen Fleischfressern und städtischen Systemen als Modellsysteme. Tibor erhielt ein Alexander von Humboldt-Forschungsstipendium (2012-2014) und wurde mit dem Peregrinus-Preis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (2019) für seine Forschungsleistungen ausgezeichnet. Seit 2021 ist Tibor auch gewähltes Mitglied der Academy of Europe – Academia Europaea.

Im Rahmen dieses Projekts ist Tibor der Verantwortliche des rumänischen Teams, er hat konzeptionell zur Projektentwicklung beigetragen und ist auch der wissenschaftliche Koordinator der im Rahmen dieses Projekts durchgeführten Forschung.

Frank Wagener hat Agrarwissenschaften mit den Schwerpunkten Naturschutz und Landschaftsökologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn studiert.

Seit Beginn seiner beruflichen Tätigkeit konzentriert er sich auf den Landschaftsschutz durch nachhaltige Bewirtschaftungskonzepte und hat inzwischen auf verschiedenen Ebenen Erfahrungen in der Umsetzung dieser Konzepte gesammelt: als wissenschaftlicher und geschäftsführender Leiter des gemeinnützigen Vereins „Haus der Natur“, als verantwortlicher und leitender Ingenieur von internationalen Projekten und als Abteilungsleiter des „Naturforums“ der Gemeinde Nettersheim (Nordrhein-Westfalen). Seit 2006 koordiniert er die Abteilung „Biomasse- und Kulturlandschaftsentwicklung“ des Instituts für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS), die u.a. Themen wie Stoffstromanalysen von Biomassen, umfassende Landnutzungs- und Naturschutzstrategien und praktischer Naturschutz, nachhaltige Kulturlandschaftsentwicklung sowie Beratungsleistungen für Kommunen umfasst. Frank Wageners Arbeit zeichnet sich durch eine ganzheitliche Betrachtung der Landschaft und eine enge Verknüpfung von wissenschaftlichem Ansatz und praktischer Umsetzung aus.

László ist Professor an der Babes-Bolyai-Universität, Fakultät für Biologie und Geologie. Er ist ein internationaler Experte für Schmetterlinge und seine Forschungsinteressen umfassen die Systematik, Taxonomie und Ökologie von Lepidopteren, die Erhaltung natürlicher Lebensräume, Ökologie, Zoogeografie, Schutzgebietsmanagement und Kulturökologie. László trug zur Entwicklung eines Agrarumweltpakets für Maculinea-Schmetterlinge bei, inspirierte eine regionale biokulturelle Marke (Ținutul fluturelui albastru) und arbeitet eng mit der Zivilgesellschaft zusammen. Er ist auch ein beliebter und charismatischer öffentlicher Redner; seine letzte Rede bei TEDxCluj ist hier zu sehen: https://www.ted.com/talks/laszlo_rakosy_albastrelul_transilvan_i_jale_ul_carn.

Im Rahmen dieses Projekts ist László wissenschaftlicher Beirat und wird ein populärwissenschaftliches Buch über die siebenbürgischen Hudewälder erarbeiten.

Cristian ist Dozent an der Abteilung für Umweltwissenschaften, Fakultät für Umweltwissenschaften und -ingenieurwesen, Babeș-Bolyai-Universität. Er kam 2008 an die Babeș-Bolyai-Universität und wurde 2014 zum Dozenten ernannt. Er forscht zu Umweltprojekten, vor allem zu Naturschutzprojekten, und GIS. Er war an mehr als 30 Projekten in den Bereichen GIS, Landüberwachung und Naturschutz beteiligt. Zu seinen Aufgaben gehörte die Verwendung von Modellen (GIS-gekoppelt) zur Bewertung der Wasserqualität und zur Entwicklung von Landmanagementstrategien. Gleichzeitig machte er sich mit dem europäischen Rechtssystem vertraut, das mit GIS und Naturschutz zu tun hat. Nach einigen weiteren Jahren der Lehr- und Forschungstätigkeit als Teil der Fakultät für Umweltwissenschaften und -ingenieurwesen an der Babes-Bolyai-Universität ist er nun verstärkt im Bereich GIS und Naturschutz tätig. Derzeit unterrichtet er GIS und räumliche Statistik. Außerdem ist er an mehreren Forschungsprojekten beteiligt, die sich mit Ökosystemleistungen und GIS befassen.

Im Rahmen unseres Projekts bietet Cristian GIS-Unterstützung.

Imola ist Doktorandin der Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie an der Philosophischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen. Sie ist ausgebildete Sozialanthropologin und interessiert sich für das Verständnis der Dynamik sozialer und ökologischer Beziehungen in postindustriellen Landschaften. Derzeit schreibt sie ihre Doktorarbeit über das Wohnen in Corna, Roșia Montană, während und nach einem Bergbaukonflikt. Ihr wissenschaftliches Interesse gilt nun unter anderem den Geschichten und Historien des Wohnens, dem Wohnen in Landschaft und Raum, Deindustrialisierungsprozessen, Postsozialismus, Mensch-Umwelt-Beziehungen und Navigation von Mikro- und Makrowelten.

Im Rahmen dieses Projekts arbeitet Imola an AP2.

Till ist Student am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und absolviert derzeit sein Bachelor-Studium in Elektro- und Informationstechnik.
Gleichzeitig arbeitet er als studentische Hilfskraft am Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier aus Deutschland.

Mit seiner langjährigen Erfahrung in der professionellen Fotografie und Filmproduktion, ist er in diesem Projekt für die visuelle Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Darunter die Filmproduktion von der Aufnahme in den Hudewäldern bis zum fertigen Schnitt, Verwaltung des projekteigenen Youtube Kanals und Entwicklung der Website.

Mihaela Spac ist Studentin am Umwelt-Campus Birkenfeld der Fachhochschule Trier und absolviert derzeit das dritte Jahr ihres Bachelor-Studiengangs Nachhaltige Wirtschaft und Technologie. Derzeit arbeitet sie als studentische Hilfskraft am Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) aus Deutschland. Ihre Hauptinteressen liegen in den Bereichen Projektmanagement, grüne Technologien und erneuerbare Energien, nachhaltige Entwicklung und klimaneutrale Praktiken.

Im Projekt unterstützt sie hauptsächlich das Projektmanagement, einschließlich Kommunikation und Vernetzung, Verbreitung und Website-Entwicklung. Ihre umfangreichen Kenntnisse der englischen, rumänischen und deutschen Sprache werden genutzt, um die Kommunikation zu erleichtern und die Sprachbarriere zwischen den Bewirtschaftern der siebenbürgischen Waldweiden und den an unserem Projekt beteiligten Wissenschaftlern zu überbrücken.

Árpi ist Vorsitzender der „Ecotransilvania Educational Association“ und Leiter des Projekts „Remarkable Trees of Romania“. Árpád verfügt über langjährige Erfahrung mit alten Waldweidesystemen in Siebenbürgen. Er hat über 150 Hudewälder mit alten Bäumen inventarisiert und war fünf Jahre lang Leiter des Eichenhudewaldreservats „Breite“ in der Nähe von Sighişoara / Schäßburg. Árpád war ein zuverlässiger Feldassistent für die Hauptprojekte der Leuphana Universität Lüneburg in Siebenbürgen, wo er an der Datenerhebung (soziale und ökologische Forschung), dem Aufbau von Datenbanken sowie der Unterstützung anderer Forscher beteiligt war.

In diesem Projekt arbeitet er an AP1 und AP2.

Frederik ist Student am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und studiert derzeit im Bachelor Bioingenieurwesen. Zusätzlich arbeitet er als studentische Hilfskraft am Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier aus Deutschland.

Er ist mitverantwortlich für die visuelle Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit, wobei seine Leidenschaft für visuelle Medien und sein technisches Know-how zum Tragen kommen. Dazu gehören die Filmaufnahmen, der Schnitt der Videos sowie die Betreuung des zugehörigen YouTube-Kanals.

Mihai hat einen Hintergrund in Umweltwissenschaften und sein Interesse gilt der Vegetationsökologie. Seit 2022 (September) ist Mihai Doktorand an der Babes-Bolyai-Universität – Fakultät für Geographie. Sein Forschungsthema ist die biokulturelle Charakterisierung der siebenbürgischen Hudewälder. Das Promotionsprojekt wird im Rahmen des aktuellen DBU-geförderten Projekts durchgeführt.

Kinga ist Dozentin und Prodekanin an der Babes-Bolyai-Universität, Fakultät für Umweltwissenschaften und -ingenieurwesen. Sie ist Umweltwissenschaftlerin mit Interesse an Umweltverträglichkeitsprüfungen, Bodenverschmutzung und -erosion sowie Abfallwirtschaft. In letzter Zeit war sie auch an Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit sozial-ökologischen Systemen und Holzweiden beteiligt.

Aufgrund ihrer Position im Management/Personal der Fakultät (2012 bis heute) verfügt sie über sehr gute administrative und organisatorische Fähigkeiten. Im Rahmen dieses Projekts hat Kinga eine Rolle als Moderatorin, Verwaltungskoordinatorin und Feldbeurteilerin.

Henrietta Boda ist Studentin an der Babes-Bolyai-Universität, Fakultät für Umweltwissenschaften und -ingenieurwesen, und absolviert derzeit das dritte Jahr ihres Bachelor-Studiengangs in Umweltwissenschaften. Sie hat ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Interessen, darunter Ökologie, nachhaltige Praktiken sowie kulturelle und soziale Beziehungen zur Natur und zur lokalen Umwelt.

Ihre umfassenden Kenntnisse der englischen und ungarischen Sprache helfen dabei, die Sprachbarriere zwischen den Bewirtschaftern der siebenbürgischen Hudewälder und den an unserem Projekt beteiligten Wissenschaftlern zu überwinden.

Florentina ist Geschäftsführerin der Vereinigung „Grupul de Acțiune Locală Dealurile Târnavelor“ (http://www.tarnava-mare.ro/en/), mit Sitz in der Gemeinde Saschiz. Sie hat Journalismus und Pädagogik studiert. Neben den Projekten, die direkt mit den lokalen Gemeinschaften zu tun haben, legt Florentina auch Wert auf Projekte, die auf die Aufwertung des reichen immateriellen Kultur- und Naturerbes abzielen. Sie ist Mitglied mehrerer lokaler Initiativen, die zur Entstehung lokaler Vereinigungen geführt haben, wie z. B. der „Frauen-Nachbarschaftsvereinigung“ (Asociația Vecinătatea Femeilor) und der „Freiwilligenvereinigung Saschiz“ (Asociația Voluntarilor din Saschiz). Der Hudewald „Branistea Saschizului“ (https://www.youtube.com/watch?v=5NtDObEpZEM) inspirierte Florentina dazu, das Projekt „Waldmuseum“ (https://silvi-cultural.ro/) vorzuschlagen, bei dem die Lokale Aktionsgruppe auch mit unserem Projektmitarbeiter Tibor Hartel zusammenarbeitete.

Florentina ist Ökologin mit einem Master-Abschluss in nachhaltiger Entwicklung und verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung und Umsetzung von Naturschutz-, Ökotourismus- und Bildungsprojekten für nachhaltige Entwicklung. Sie arbeitet seit 2005 im Siebenbürgischen Hochland (Colinele Transilvaniei) und ist diesem Gebiet sehr verbunden, da sie zusammen mit den örtlichen Gemeinden an Naturschutzprojekten beteiligt ist. Sie ist der Meinung, dass dieses Gebiet aufgrund seines natürlichen und kulturellen Reichtums und vor allem durch lokale Initiativen außergewöhnlich ist. All diese Komponenten sind definitiv die wichtigsten für ein ökotouristisches Reiseziel, das wunderbare Erlebnisse bietet. Florentina ist sehr an den alten Hudewäldern im Gebiet von Colinele Transilvaniei interessiert und hilft dabei, die wichtigsten Ergebnisse unseres Projekts in die regionalen touristischen und pädagogischen Aktivitäten und Netzwerke einzubringen.

Sabin ist außerordentlicher Professor und Doktorand an der Babeș-Bolyai-Universität in Cluj-Napoca, Rumänien, Fakultät für Umweltwissenschaften und -ingenieurwesen. Er ist Biogeograf und Naturschützer und widmet sich der Analyse verschiedener Arten und Ökosysteme aus allen biogeografischen Regionen sowie der Verwaltung von Schutzgebieten in der ganzen Welt. Einen besonderen Schwerpunkt seiner Forschung bilden die Artenzusammensetzung, die Funktionsweise der Ökosysteme und die biokulturellen Werte der Hudewälder (insbesondere derjenigen mit Eichenarten) in der gesamten Holarktis (einschließlich derjenigen in den gemäßigten Gürteln der Gebirge in den Tropen). Als großer Befürworter von Hudewäldern wegen ihrer natürlichen und biokulturellen Werte arbeitet Sabin an einem globalen Überblick über die biokulturellen Werte von Eichenwaldweiden und spielt eine wichtige Rolle bei der Betreuung von Mihai, unserem Doktorandenkollegen.

Cristian ist ein hochrangiger internationaler Experte für Natur- und Umweltschutz sowie nachhaltigen Verkehr und hat über ökologische Korridore für Großraubtiere in Rumänien promoviert. Er verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Erhaltung der biologischen Vielfalt und 16 Jahre im Projektmanagement (er koordinierte bzw. beteiligte sich an der Umsetzung von mehr als 50 nationalen und internationalen Projekten). Cristian ist Leiter der Wildtierabteilung des WWF Rumänien. Er ist in mehreren internationalen (z. B. Mitglied der IUCN World Commission on Protected Areas, im wissenschaftlichen Ausschuss des Infrastructure and Ecology Network Europe (IENE), in der Global Wildlife Connect Initiative usw.) und nationalen (z. B. Mitglied der Nationalen Arbeitsgruppe für die Erhaltung von Großraubtieren in Rumänien, im wissenschaftlichen Rat des Naturparks Maramureș Mountains) Berufsnetzwerken aktiv. Er ist Lehrbeauftragter an der Fakultät für Biologie und Geologie der UBB. Cristian hat als Redner und/oder Diskussionsteilnehmer an Konferenzen und Workshops in mehr als 20 Ländern teilgenommen und verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit der Einbeziehung von Interessengruppen und Beteiligungsprozessen.